Der Fluss

Ich befand mich am Flussufer und hörte das rauschen des Flusses. Die Wolken über mir waren grau und der Nieselregen viel auf mein Fell. Es war schon ganz dunkelbraun und Nass. Ich senkte meinen Kopf um an den feuchten Grashalmen zu zupfen. Bewegen wollte ich mich nicht. Nicht auszudenken, wenn ich auf dem übigem Gras ausrutschen und mich schwer verletzen würde! Es war schon recht einsam so alleine. Ohne Freunde! Seit Jahren war das schon so, aber an solchen Tagen, wo alles Grau erschien, fühlte mich immer besonders Einsam. Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt noch Sprechen kann!, dachte ich mir und trat ein paar Schritte vor. So feucht schmeckte mir das Gras nicht wirklich, aber was sollte ich sonst tun?

Ich stand einen Kilometer vom Flussufer entfernt. Graue Wolken hingen über mir aber es regnete nicht ich fing an zu Galoppieren. Der Wind brauste in mein Geicht und mein Wiehren flog herrum wie Glockenklang. Auf einmal sah ich ein fremdes Pferd und ich stoppte aprupt, elegant tänzelte ich wie eine Ballettänzerin am anderen Flussufer herum.

Ich spitzte die Ohren und sah zum anderen Flussufer. Ich konnte es nicht glauben. Tatsächlich, ein anderes Pferd tänzelte dort entlang, ungefähr 2 Jahre älter als ich. Bilde ich mir das jetzt nur ein, oder steht da wirklich jemand anderes? Ich schnaubte und ging ein paar Schritte vorwärts, duckte aber meinen Kopf nach unten, um zu zeigen, dass ich keine Gefahr darstelle und neugierig bin. Der Niselregen tropfte in das Wasser, aber dadurch, dass es die Tage vorneweg sehr heiß gewesen war, war das Wasser des Flusses ziehmlich angenehm. Das Flussufer war nicht steil und so konnte ich einfach in das Wasser steigen. Der Fluss war eigentlich auch relativ schmal und ich stand nun komplett im Wasser. Der leichte Kies zwischen meinen Hufen gab mir zwar einen Unsicheren halt, aber ich blieb stehen und beobachtete das andere Pferd. Ich blähte die Nüstern und zog den Geruch des anderen Pferdes ein. Es war eine Stute, die anscheinent ganz Gut war. Neugierde machte sich in mir breit.

Ich ging auf das fremde Pferd zu. Es stand im Fluss und ich war neugirig. Nun watete ich ebenfalls ins Wasser und fragte Wer bist du, Fremde? meine wunderschöne Stimme flog mit dem Wind davon es war wie ein Glockenspiel. Es war eine Stute so viel wusste ich schon mal. Wie sollte es jetzt bloß weitergehen? Ich suchte noch eine Herde, aber diese Stute war ebenso alleine wie ich.

Die Stimme der Stute klang, wie die eines Engels. Ich antwortete, ebenfalls gespannt wie sich meine Stimme anhörte Ich heiße Essteema, aber du kannst mich ruhig Tema nennen. Ich begutachtete die Stute weiter. Die Mähne schien mit dem Wind, der sie umspielte, Fangen zu spielen. Das schwarze Fell, dass ebenfalls vom Regen benässt war, glitzerte, auch wenn man die Sonne nicht wirklich sah, die das Licht auf die Wassertropfen scheinen ließ.

Es freut mich dich kennen zu lernen Tema, ich bin Lair! Ich tänzelte um die Stute herrum und wiehrte schrill. Ich bin lange alleine herrumgezogen. Willst du mit mir ziehen?

Ich fühlte mich wohl in ihrer Gegenwart, fühlte mich aber Unwohl, als sie um mich herum tänzelte und das willst du mit mir ziehen erweckte in mir den Eindruck, dass sie leicht Machtsüchtig war. Somit fragte ich sie erstmal Wie lange lebst du denn schon hier? und durch meinen Körper ging ein Zittern. Als Vollblut Araber war ich sehr sensibel, was Wetterumschwünge betraf und mit dem nassen Fell und Wind kam ich gar nicht klar. Hoffentlich können wir uns irgendwo einen Unterschlupf suchen.

Ich blieb stehen und schaute die Stute an. Ungefähr 1 Jahr. Ich wusste nicht was ich machen sollte und blieb einfach stehen.

Ich bin hier schon viel länger, deswegen sollte ich auch die Leitstute sein. Warum habe ich nur nie etwas von ihr gehört? Statt aber das los zu werden, sagte ich ebenfalls nichts. Ich began nun richtig zu zittern und warum auch immer war mir hier nicht ganz wohl. So wendete ich mich um und stapfte aus dem Wasser. Wenn sie was von mir will, soll sie mir nachkommen und dan können wir die Rangliste klären. Eigentlich finde ich es auch ganz doof, so allein. Aber ich habe es jetzt 2 Jahre so geschafft und da werde ich das jetzt auch schaffen. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte noch so ein Gefühl, dass eventuell noch andere Pferde hier ihr unwesen trieben. Um vor dem Regen sicher zu sein, wandte ich mich Richtung Wald.

Wald

Ich folgte Tema wortlos und ging ebenfalls zu dem Wald. Mir war langweilig deshalb trabte ich.

Wald
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Bin gerade nicht sehr einfallsreich !